Lauterkeit

Lau­ter kommt ursprüng­lich von „spü­len, rei­ni­gen“. Wir spre­chen heu­te von „läu­tern = rei­ni­gen, säu­bern“. Ein lau­te­rer Mensch ist grund­ehr­lich und anstän­dig. Er ist durch das Was­ser­bad der Selbst­er­kennt­nis gegan­gen und hat alles abge­wa­schen, was sein ursprüng­li­ches Bild trübt. Er ist echt und unver­fälscht. Ein lau­te­rer Mensch ist also frei von allen Neben­ab­sich­ten, Intri­gen, Win­kel­zü­gen und Lügen. Er ist auch frei von Ein­flüs­sen ande­rer. Er lebt ent­spre­chend sei­ner lau­te­ren See­le. Er tut genau das, was ihm die eige­ne See­le ein­gibt. Er lebt sein Sein. Er ist ein­fach so, wie es sei­ner See­le ent­spricht. [1]

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[1] Zit. Pater Anselm Grün,
50 Engel für die See­le, HERDER Spek­trum, Frei­burg im Breis­gau 2002, 8. Auf­la­ge, Sei­te 54

Im Schweigen mag der Mensch am
ehesten seine Lauterkeit bewahren.

Mei­ster Eckhart
(1260 — 1327)

Lau­ter­keit trai­nie­ren und kultivieren:

  • Ich blei­be frei von Neben­ab­sich­ten, Intri­gen, Win­kel­zü­gen und Lügen

Der Lau­ter­keit ver­wand­te Tugenden:
Ehr­lich­keit, Glaub­wür­dig­keit, Authentizität

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Bild­nach­weis:
Bild-Nr.: 924571 von Gerd Alt­mann  •  Freiburg

zuge­schnit­ten und bear­bei­tet, Pixabay

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