Aufrichtigkeit
Die Haltung der Aufrichtigkeit gehört zum guten Leben. Der aufrichtige Mensch hat ein Gespür für seine eigene Würde und für die Würde der anderen. Man kann sich auf ihn verlassen. Er ist geradlinig und er verbiegt sich nicht.
Was Ibn Ata Allah mit seinem Gleichnis weiter sagen will: Das Wort des Aufrichtigen ist wie ein schlichtes Gewand. Ein solches Gewand kleidet auch den, der es hört. Es passt jedem. Es ist rein, unauffällig, zeitlos, stimmig. Das Wort des Aufrichtigen richtet den Menschen auf.
Die Sprache verrät uns. Die Worte, die aus unserem Herzen strömen, verraten, wie es drinnen aussieht. Wer an der Haltung der Aufrichtigkeit arbeitet, dessen Worte werden immer stimmiger und klarer. Sie richtenden anderen auf und machen ihm Mut, richtig zu leben: so zu denken und zu handeln, wie es recht ist und für ihn stimmt. [1]
[1] Zit. Pater Anselm Grün, Das kleine Buch zum guten Leben,
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2005, 3. Auflage, Seite 44+45
„Jedes Wort, das hinausgeht,
trägt das Gewand des Herzens,
aus welchem es kommt.“
Ibn Ata Allah
(islamischer Mystiker)
Sich in Aufrichtigkeit trainieren:
- Ich habe ein Gespür für meine Würde und die Würde des anderen.
- Ich achte auch meine Gedanken, Worte und Taten und sie stimmen überein.
- Ich habe reine Absichten und keine Hintergedanken.
- Ich bemühe mich andere mit meinen Worten und Taten aufzurichten.
Der Aufrichtigkeit verwandte Tugenden:
Ehrlichkeit, Offenheit und Geradlinigkeit
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