Gelassenheit
Gelassenheit ist eine Haltung innerer Freiheit, innerer Ruhe, als gesunde Distanz zu dem, was von außen einströmt und mich in Besitz zu nehmen droht. Gelassenheit ist nicht einfach eine Charakterhaltung. Sie kann eingeübt werden, indem ich vieles (los)lasse. (…) Die Gelassenheit fordert aber auch ein Lassen von mir selbst. Ich soll mich selbst nicht festhalten, weder meine Sorgen, noch meine Ängste, noch meine depressiven Gefühle. Häufig klammern wir uns an unseren Verletzungen fest und können unsere Vergangenheit nicht (ruhen)lassen. Dann benötigen wir die Fähigkeit uns zu distanzieren, zurückzutreten und unser Leben von einem anderen Standpunkt anzuschauen. [1]
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[1] Zit. Pater Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr, Inspirationsbuch
HERDER Verlag Freiburg im Breisgau, 32 Auflage 2006, S. 32 ff
Wenn Wissen und Gelassenheit
sich gegenseitig ergänzen,
entstehen Harmonie und Ordnung.
Dschuang Dsi
(350 — etwa 275 v. Chr.)
taoistischer Philosoph
Die Gelassenheit trainieren und kultivieren:
- Ich lasse los von den Verletzungen der Vergangenheit.
- Ich glaube daran, dass am Ende alles gut wird.
- Ich akzeptiere die Prüfungen in meinem Leben.
- Ich habe Mut und vertraue auf Gottes Fügungen
Der Gelassenheit verwandte Tugenden:
Ausgeglichenheit, Gefasstheit und Gemütsruhe
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